Jalta Hotel Prag
Hotel Jalta PragEin gutes Hotel in bester Lage mit kleinen Konzessionen - Jalta Boutiquehotel, Prague Reviews
Ein wunderschönes und modern eingerichtetes 4-Sterne-Hotel in zentraler Lage am Wenceslas-Platz, nur 15 Gehminuten von der Innenstadt (astronomische Uhr), der Karlsbrücke und der Moldau entfern. Sie sind großzügig geschnitten und verfügen über ausreichend Stauraum und Einbauschränke. Das Bad ist sehr gemütlich (hier ein Renner für alle Frauen, das Hotel bietet kostenlose Artikel von l'Occitane - wunderschön).
Der Raum ist vom Gang aus etwas ringförmig. Die Räume befinden sich auf dem Platz Wenzel und auf der Rückseite. Empfehlenswert sind die nach rückwärts, denn 1. sie haben einen eigenen Südbalkon im Gegensatz zu den Vordertüren (nur eine Stehstufe vorne), und sie sind bei geöffneter Tür viel leiser. Alle Räume waren übermäßig heiß (24°) und konnten trotz Klimatisierung im Raum nicht abgekühlt werden (seltsamerweise in keinem der rund 40 Räume, die wir besetzt hatten) - ein geöffnetes Sichtfenster ist also in der Nacht wirklich gut.
Im Hotel gibt es mehrere große Konferenz- und Tagungsräume, die ebenfalls übermäßig warmen. Ein weiterer Tipp zu Taxis: Das vom Hotel angerufene Taxidienst zum Flugplatz (es kam ein Zivilfahrzeug) war 25% teuerer als die gelbe öffentliche Taxifahrt, also höchstens ein Taxidienst vor dem Hotel.
Prag: Der unheimliche Nuklearbunker des Luxus-Hotels "Jalta".
Sie buchen ein Hotel, um sich abends ins Bett zu legen. Im Stadtzentrum von Prag ist es jedoch lohnenswert, in die Ebene des Jalta Hotel abzusteigen. Eine Abfahrt in das Tiefland der Vorgeschichte. Jalta " hebt sich als Hotelblock vom Typ "Stalin-Barock" von der bunten Architektur der Prager Einkaufs- und Flaniermeile ab.
Er hatte in einer Versicherungsgesellschaft in der Nähe des Hauses gewirkt und verbrachte seine Ruhepausen gerne in einem Cafe, das einst auf dem Gelände des jetzigen Hauses war. Kommunistischer tschechoslowakischer Staatspräsident Antonín Sapotocky ließ das neue Gebäude errichten. Er, eigentlich Steinmetze, entwarf die Fassadenkonstruktion zusammen mit dem bekannten Prager Baumeister Antonín Tennes.
Das wahre Hotelgeheimnis "Jalta" geht vermutlich auf Zapotocki zurück. Wenige Mitarbeiter wussten es: Die lange Aufbauzeit und die enormen Summen für das Hotel sind mit dem merkwürdigen Weinkeller verbunden, für den das Hotel selbst nur als Staffelung gedient hat. Dort dürften die Bonzes der Kommunistischen Partei Prag einen Atomangriff einen ganzen Tag lang aushalten.
Zusätzlich wurde im Unterstand ein Abhörsystem eingebaut, mit dem alle Gäste des Hotels abgehört werden konnten. "Nach der offiziellen Trennung des Bunkers vom Zivilschutz im Jahr 1998 konnten wir zum ersten Mal als Arbeiter in dieses Irrgarten hinabsteigen", sagt sie. "Ältere Arbeitnehmer hatten immer über das Geheimniss hinter ihren Händen geflüstert."
Sie hatten die Zimmer aber auch noch nie zuvor besucht. "Die Angestellten haben die Zimmer 1998 von allen Möbeln befreit gefunden." Es blieb nur ein altmodisches, lächerliches Abhörsystem für die Hotels. Oberhalb dieses Komplexes ist eine Karte aller Zimmer in den Farben Gold, Blau, Grün u. Blau eingezeichnet. "Sie wurden rund um die Uhr verwanzt und auf einem Magnetbandgerät aufgezeichnet", erläutert sie.
"Die interessantesten Besucher - fremde Urlauber, international tätige Rüstungshändler, westliche Berichterstatter oder Leiter aus den damals in Prag oft angetroffenen Bruderländern" - wohnten dort. Auch der zweite Stock, in dem die deutsche Auslandsvertretung jahrelang ihren Sitz hatte, wurde komplett abgehört, bevor sie in den schönen Palast in der Kleinstadt Prag einziehen konnte.
"Jalta " war das einzige Hotel in Prag, das einen Schusterjungen hatte. "Heute würde die New Yorker Polizei lachen", sagt die Pressesprecherin mit einem Grinsen. "Die Wasserversorgung erfolgte jedoch aus einem großen Spezialtank, der die ganze Strecke und Weite des Hauses ein Stockwerk unterhalb einnimmt." Außerdem waren alle Zimmer an ein Belüftungssystem angebunden, das Chemikalien oder andere Kriegsmittel aus der Raumluft ausfiltern konnte.
"Die bis zu drei Metern starken Stahlbetonwände haben außerdem mehrere gewundene Rettungswege geschaffen, die auf dem Platz Wenzel oder den angrenzenden Innenhöfen münden. "Zusammen mit einem Unternehmen, das sich mit der Historie der tschechischen Armee beschäftigt, hat die Hoteldirektion eine Dauerausstellung in einem Teil des Bunkerkomplexes inszeniert.
Bereits von den Mauern grüßen Fotos mit den Tschechoslowakeiern "Arbeiterpräsidenten" Sapotocky, Kleine Göttwald oder Gustáv Hussak, Kriegsplakate aus kommunistischen Zeiten, die eine "glänzende Zukunft" verheißen und zur "Teilnahme" auf dem Weg dorthin auffordern. Ein Flugblatt in der Hotelprospekt in seinem Hotelzimmer sagt ihm, dass sich der jetzige Besucher des Luxus-Hotels in einem ganz besonderen Haus befindet.
Die Mitarbeiter des Hauses waren sich bei ihrem ersten Tresorbesuch 1998 noch nicht so ganz einig. Bis dahin hätten einige Prominente, von denen einige sehr prominent waren, dem "Dienst" zugehört, weil Politik, Königen und Show-Stars im "Jalta" ein- und ausgingen.