Prager Zeitung Deutsch
Die Prager Zeitung DeutschWirtsleute und gute Wirte
Leser-Kommentare zum Beitrag "Zwischen lgnoranz und Imageschaden" Ihr Beitrag über den schlechten Ruf der tschechischen Bevölkerung in der Bundesrepublik ist durchaus wert. Diejenigen, die den stärksten Kontakt zu Tschechien - oder ihren Ahnen - hatten, sind die in Ihrem Beitrag nicht erwähnten "Sudetendeutschen" (von denen nur ein kleiner Teil wirklich im Sudetengebirge lebte).
In den Jahren 1945/46 erlebten sie die Tschetschenen als diejenigen, die alles, was nicht in einen Reisekoffer paßte, entschädigungsfrei enteignet haben. Die Betroffenen sagten oft: "Die Tschechien haben uns alles genommen; wenn es ihnen noch schlimmer geht als heute, dann ist das vielleicht Kompensationsgerechtigkeit. "Ich selber bin eine jüngere Epoche, aber ich habe trotzdem meine Erfahrung gemacht: Seit 34 Jahren bin ich Autofahrerin, in dieser Zeit nur etwa vierzig Tage mit meinem eigenen Auto in der Tschechoslowakei (sozialistisch) oder Tschechien.
Eine Tschechin, mit der ich Geschäfte machte, sagte, die Deutsche seien die bevorzugten Diebe. Auf dem Weg nach Praha, als ich mich auf einem Parkhaus nahe der Grenze ausruhte, um mein Essen zu essen, wurde ich von zwei leicht gekleideten "Damen" angefragt, deren Kenntnisse der englischen Sprachkenntnisse anscheinend auf die Fragestellung beschränkt waren:
Doch auch dann muss ich auf Taschendiebe achten, die - wie ich in meiner Bekanntheit gelernt habe - vor allem auf dem Bahnhof und in der Prager U-Bahn sind. Unbenutzter PotenzialKlaus Hansisch sagt in seinem Beitrag, was meine Seelen schon lange verbrennt. Natürlich gibt es wunderschöne Ausnahmeregelungen, Kulturaustauschprojekte, Subventionen und Nachbarschaftspartnerschaften, aber alles in allem liegt das deutsche Interessengebiet unter dem, was es historisch gesehen haben könnte und sollte.
Meiner Meinung nach tragen die Menschen in der Tschechischen Republik eine Teilverantwortung für einige ökonomische, soziale und politischen Fragen und sollten sich im Verhältnis zur Tschechischen Republik weniger ekelhaft verhalten und ein echteres Verständnis für die Menschen, ihre Bedürfnisse und Ziele haben. In der Nachkriegszeit hat sich die Bundesrepublik ökonomisch weiterentwickelt, ohne sich mit den Nazi-Verbrechen auseinanderzusetzen.
Durch den Krieg wurde die Tschechische Republik vom Kommunismus abgeschottet und vom Schauplatz der Germanen verschwunden. Wäre es nicht gut gewesen, wenn wir uns etwas mehr solidarisch gezeigt hätten? Möglich war in der Bundesrepublik unter anderem durch den konjunkturellen Aufschwung: Erfolge im Bereich des Umweltschutzes, die Entwicklung der Bildung und ein leistungsfähiges soziales System. In der Tschechischen Republik werden diese Flächen seit langem von der Alternativszene und/oder auf freiwilliger Basis bebaut.
Aber die Tschechische Republik hat kein Bedauern, auch wenn sie von einem zum nächsten geschwankt zu sein schien. Wenn man von den Entwicklungen in der Tschechischen Republik in der Bundesrepublik viel Neues erfahren will, aber keineswegs alles. Der deutsche Kapitalstil hatte viel mehr Zeit, sich ins Bewußtsein zu vertiefen, während er in der Tschechischen Republik innerhalb weniger Jahre viele Menschen kopflos und ungehemmt gemacht hat.
Wenn man das dt. Schema doppelt kopiert, kommt es zum Zusammenbruch. Die Tschechische Republik sollte stattdessen die Kraft der vielen Vorreiter, Alternative und derjenigen (auch wirtschaftlichen) nutzen, die trotz und gerade wegen der korrupten politischen Situation und der Überlegenheit von Unternehmen und Institutionen in der Tschechischen Republik etwas bewirken wollen: In der Tschechischen Republik lebende Angehörige, die trotz ungünstiger Verhältnisse ehrlich wirtschaften und besteuern, Lehrkräfte, die für einen Spott statt für ein Gehalt tätig sind, und gut geschulte Mediziner, die den Staat nicht verließen, um in Deutschland sechsmal so viel zu erwirtschaften.
Jeder, der in der Tschechischen Republik einen beruflichen Werdegang im pädagogischen/sozialen Umfeld antritt, muss mit einem spärlichen Lohn für große Anstrengungen rechnen. 2. Alltägliches wie Radwege findet man aber auch in ganz Europa, in der Tschechischen Republik nicht. Gesunde Lebensmittel gibt es auch in den Großküchen in der Bundesrepublik auch, obwohl die Diskussionen um Bio-Standards, Tiertransport etc. noch lange nicht vorbei sind.
Vieles, was für die Familie in der Tschechischen Republik von Bedeutung ist, hängt von der Eigeninitiative ab. An die Politik appellierenDer Beitrag "Zwischen Unwissenheit und Imageschaden" hat mich sehr berührt, zumal ich eine ganz andere Sichtweise auf die Republik und ihre Bürger habe. Er hat fliessend Tschechisch gesprochen, was mir nicht erlaubt ist.
Diese Phänomene sind bei den meisten Menschen in Deutschland so verbreitet, aber nur an der Eisbergspitze. Viele weitere Zeichen deutscher Verachtung für tschechische Staatsbürger. Zum Beispiel gehen viele Menschen in Deutschland davon aus, dass sie Deutsch können. Demgegenüber sind die Menschen in Deutschland, die zumindest die einfachste tschechische Sprache beherrschen, unendlich wenige.
Allerdings geht der Beitrag kaum auf Gründe und Zusammenhänge ein. Eine sehr wichtige Kennzahl für die unterschiedliche Behandlung der Nachbarländer ist das eigene Lebensalter. Die jüngeren und gebildeteren Deutschen sind mit ihren Nachbarinnen und Nachbarinnen ganz entspannt und zeigen keine Arroganz, bei vielen älteren Menschen ist es anders.
Auf der einen Seite verbrauchen ältere Menschen in der Bundesrepublik vor allem die Mittel, die "einfach gestrickt" werden, mit großen, provozierenden Schlagzeilen und Fotos, aber mit sehr wenig nachdenklichen Texten. Die Ideen dieser Massenmedien, d.h. der "guten Deutschen" und der "schlechten Osteuropäer", haben sich in den meisten alten Gemütern in den vergangenen Jahren durchgesetzt.
Noch immer ist die Tschechen im Unbewussten vieler Zeiten deutscher Staat, die so genannte "Tschechische Republik". Die tschechischen Städte werden in Sachsens Städten immer auf Strassenschildern ins Englische übertragen, der eigentliche Ortsname steht allenfalls in der Klammer, wenn überhaupt. Wenn sich in der Tschechischen Republik etwas wirklich Positives abzeichnet, muss es natürlich etwas aus der "guten alten Zeit", also den Jahren der Besatzung durch die DDR sein.
Selbst wenn es nicht bei jedem alten und jedem alten Menschen der Fall ist, ist die Grundtendenz nicht abzulegen. Möglicherweise stimmt Ihre "kritische Einschätzung der noch immer problematischen deutsch-tschechischen Nachbarschaft", aber ist das die ganze Realität?
Da ich in Sachsens Land lebe und seit Jahrzehnten (seit 1962) das Reiseziel Nr. 1 in Sachen Tschechische Republik bin, möchte ich dem Schriftsteller und Schriftsteller Herr Dr. med. Klaus Hanisch darauf hinweisen, dass es auch andere Menschen gibt als die "Otto Normalbürger" mit ihren bayerischen Stammtischslogans, die er ablehnend erwähnte. Auf meinen vielen Ferienreisen nach Bohemia habe ich nie etwas von einer "schwierigen deutsch-tschechischen Nachbarschaft" mitbekommen.
Im Laufe der Jahre haben sich zwischen uns und unseren Gästen wahre Freunde gebildet. In Anlehnung an unsere tschechische Gastgeberin habe ich während der DDR-Zeit die tschechische Sprache erlernt. Ich bin in Tschechien aufgewachsen und kann auf Deutsch kommunizieren, und ich bin mehrmals im Jahr in der Tschechei.
Ich möchte zu Ihrem Beitrag folgende Bemerkung machen: Als ich Tschechien gefragt habe, ob sie Polinnen und Polinnen mögen, war die Lösung nein, die Slowakei nicht wirklich, die Ungarinnen und die Österreicherinnen und Österreicher sicherlich überhaupt nicht und wir Deutschen - aber das war mir schon deutlich. Gefragt, ob dies den Nachbarländern oder den tschechischen Behörden zuzuschreiben sei, war nur ein peinliches Stillschweigen zu hören.