Hotel Reiss Kassel
Reiss Hotel KasselGoldene Tulpe
Moderne Innenarchitektur in Verbindung mit der Baukunst der 50-er und 70-er Jahre. Kassel's schönste Sehenswürdikeiten sind zu Fuss oder mit dem ÖPNV rasch erreichbar. Diesen ersten Blick spiegeln auch die Zimmer und Appartements, das elegante Kaiserhofrestaurant, die schöne Reiss-Theke, die drei funktionellen Konferenzräume und der legendäre Ballhaus.
Die Nichtraucherhotels befinden sich im Zentrum von Kassel. In unmittelbarer Nähe befinden sich die Einkaufsstrasse, die Orange, das Weltkulturerbe Wilhelmhöhe, der Hercules und die zahlreichen Gallerien und Häuser.
Festsaal im Hotel Reiss in Kassel wird abgebrochen
Kassel. Der Festsaal im Hotel Reiss, ehemals bekannt als Kaissäle, steht vor seiner endgültigen Schließung. Der Bauherr des Hotels Reiss, der Bauherr des Hotels Moskau, hat nun angekündigt, dass der Festsaal für den Neubau eines Apartmenthauses an diesem Standort ausweicht. Vor fünf Jahren eröffnete Sandt für die Dokumenta 13 das stilgerecht restaurierte Hotel Reiss wieder, nachdem es vorher zu einer Schande geworden war.
Grund für uns zurückzublicken: "Kaisersäle, das grösste und edelste Spezialtheater Mitteldeutschlands", der Vorläufer des Hotel-Reiss, das Hotel Kaisershof, wirbt 1913 nur leicht überspitzt in der Tageszeitung als Eventlocation. Der Vaudeville in den Sälen des Kaisers, wie der Festsaal früher genannt wurde, war weit über die Grenzen der Gegend bekannt. Dr. Christian Preche, Geschichtswissenschaftler aus Kassel, bedauert das Ende der Halle sehr.
Es geht ihm nicht nur um den heute berühmten Festsaal des Hotel Reiss, den bereits umgebauten Bode-Saal. "Heute entspricht der Festsaal dem ehemaligen Erdgeschoss, der heutigen abgehängten Decke der Galerie. Das ehemalige Hotel Kaisershof in der Bahnhofsstraße 24 (heute Werner-Hilpert-Straße) war "hochinteressant", sagt Presche: Das Kerngebäude (auf dem Gelände des Reis-Hauptflügels) wurde um 1886 nach Plänen der Frankfurter Innenarchitekten Auguste Ribentisch (1846-90) erbaut.
In Kassel war er auch für das Kerngebäude des Elisabeth-Krankenhauses an der Frankfurter Strasse und die um 1887 entstandene neugotische Mühlenanlage zuständig. Auch in Kassel prägen mehrere Häuser und Wohnhäuser seine Architektur, wie die Scheldevilla (Akazienweg 7, um 1888, heute Teil des Engelsburg-Gymnasiums), das Hýlkesche Haus um 1879, die Marienstraýe 8 (1880) und die Heckerstraýe 32 (um 1885-87).
Erst um 1900 wurde der Hallenbau für die Kaissäle dem Hotel Kaisershof hinzugefügt. Zu dieser Zeit betraten die Menschen die Kaissäle durch ein großes eigenes Eingangstor, das kurz nach dem Bau der Halle als Erweiterung zum Hotel Kaisershof erbaut wurde. Hotel Reiss und sein Festsaal haben eine vielseitige Vorgeschichte. Seit dem Bau im Jahre 1952 - das Gebäude wurde von den Architekten Dr. med. Paul und Dr. Ernst Bode gestaltet - hat sich das Gebäude zwischen großer Pracht und traurigen Leerständen verschoben.
Schon vorher gab es eine glitzernde Hotelgeschichte: Auf dem gleichen Gelände entstand im 19. Jh. das eindrucksvolle Hotel Kaisershof. Der Festsaal und die Hessische Klause waren beliebt. Der Bombenanschlag von 1943 brachte das Gebäude zum Absturz. Das Hotel Reiss wurde auf der Ruine des Palasthotel Kaiserhofs am Bahnhofshof erbaut. Der bereits vor dem Zweiten Weltkrieg mit dem Hause verbundene Architekt und Architekt Dr. Reiss liess es im neuen Baustil der 50er Jahre wiedererrichten.
Der erste Lauf fand 1955 auf der Landesgartenschau statt Die Popularität ging weiter: Die Kugeln, die der Kasseler Kinomogul Gerhardt Thürich in der großen Halle für Sterne und Starlets veranstaltete, waren bald schon legendäre. In Reiss feierten die Künstlerin, Dr. med. Marika Rühmann und Dr. med. Pierre Briese, Dr. med. Walter Güller und Dr. med. Ursula H. L. Uschi Gläser ihre Uraufführungen.
Im Jahre 1981 wurde das Hotel von der Firma Borint Hotel Company übernommen. Im Jahr 2009 haben der israelische Unternehmer Mushe San und die Anlegergruppe Reiss sie erworben und mehrere Millionen Euros in ihre Restrukturierung investiert. Die Neueröffnung fand am 2. Januar 2012 statt und zwei Monaten später wurde auch der im Stil der 70-er Jahre umgebaut. Für die Renovierung zeichnete das in Kassel ansässige Architekturbüro SpringWerk verantwortlich.
Sand's Bestreben war es, das Hotel Reiss als Vier-Sterne-Hotel wieder in die erste Reihe zu bringen. Im Festsaal fanden Konzerte, Ausstellungen, Kunst, Konzerte, Ausstellungen und Clubs statt. Seit 1913 war das Weingut bekannt und populär in der Stadt. Später hat er die Geschäftsführung des Hauses übernommen und den Ort bekannt gemacht.
Es war auch derjenige, der in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts Herrn Reiss nach Kassel brachte und ihm einen Teil seines Pachtvertrages überließ: Es war unter anderem der Anfang des später in den Gewölben unter dem großen Festsaal eingerichteten Restaurants "Oberbayern", das später als "Löwenburgkeller" bekannt wurde. Die Konzerthalle im Hotel Reiss in Kassel ist heute das einzigste Beispiel für die großen Hallen, die damals für Küche und Kabarett benutzt wurden und ein unverzichtbarer Teil des Gesellschaftslebens der Landeshauptstadt waren, sagt der Geschichtswissenschaftler Dr. Christov Presche.