Dorf Tirol
Dörfchen Tirolomspan class="mw-headline" id="Geschichte">Geschichte[Edit">/a> | | | |/span>Edit source code]>>
Tirol, aus Gründen der Übersichtlichkeit oft Dorf Tirol getauft ([ti?ro?l]; italienisches Tirol), ist eine 2457 Einwohner zählende Kommune (Stand 31. 12. 2016) im Suedtiroler Oberland. Tirols Historie wird deutlich vom Schloß Tirol, dem früheren Stammsitz der Tiroler Fürsten, mitgestaltet. Gegen 1140 bezeichneten sich die Vinschgauer zunächst als Graf von Tirol und bemühten sich um die Macht über das ganze Gebiet.
In den darauffolgenden Jahren wurde hoch über dem Tal der Etsch, in der jetzigen Tiroler Kommune, die wichtigste Burg des Bundeslandes als Symbol für den imperialen Geist im Herrschaftskampf zwischen Kaiserin und Päpstin erbaut. Und von hier aus treibt Heinrich II. von Görz-Tirol die politischen Visionen weiter, die das "Land der Berge", wie Tirol damals genannt wurde, zum Fürstentum Tirol machten.
Das Jahr der Geburt von Tirol ist 1248: Von da an hiess das Dorf Domina komitis tirolis. Noch heute sind die Landesvorschriften im Schloß zu sehen, ebenso wie eine der ersten Bilddarstellungen des Südtiroler Bundesadlers, wie sie noch heute im Wappen von Tirol zu sehen ist. Die Blütezeit von Schloß Tirol endete im 14. Jh. und die Anlage wurde von München nach Tirol umgesiedelt.
Bei der Annektierung des Landes durch die Bajuwaren wurde das Schloß zu einem niedrigen Kaufpreis verkauft. Weltkrieges ging die Burg Tirol in den Staatsbesitz über und wurde 1974 an das Bundesland Tirol zurückgegeben. 1990 hat der Vorstand des Archäologischen Landesmuseum für Landeskunde die Verwaltung von Burg Tirol übernommen, die heute Sitz des Kulturgeschichtlichen Landesmuseum ist.
Bis zum Ende des Ersten Weltkrieges gehört die Kommune zum Landkreis und war Teil des Landkreises Meran. Tirols Landespfarrkirche ist die ýlteste missionarische und Johannes-Taufkirche der Region und wurde zunýchst im Romanikstil erbaut, spýter aber durch einen gotischen Hochchor erýffnet. Von 1840 bis 2001 war das Johanneums ein Studentenwohnheim des Bischofs in Tirol, das nach seinem Begründer Johanneum, dem 1856 gegründeten Sohn des Bischofs J. N. V. von Tschidrej.
Hoch über dem Etschtal thront das Staatliche Museum für Kulturgeschichte Südtirols, das einen Einblick in die ersten Siedlungen im Alpenraum aus dem siebten Jh. v. Chr. gibt. Zu besichtigen sind unter anderem eine noch vollständig erhaltene Schmelzwanne aus der Eisenzeit und die Älteste in Tirol.
Auf dem Schlossberg von Schloß Tirol steht das Zentrum für die Vogelwelt. Jh. wurde die Brunneburg auf einem Gletscherschuttkegel zwischen dem Dorf und Schloß Tirol errichtet. Tirol ist aufgrund seiner geographischen und klimatischen Gegebenheiten ein geeignetes Weinbaugebiet für Qualitätsweine wie z. B. für die Sorten Südtirolischer See oder Vennatsch, aber auch für Traubensorten wie z. B. für die Sorten Weißburgunder, Silber ling und Mérlot.
Südtirol gehört zu den traditionsreichsten Weinanbaugebieten in Südtirol; hier wurde bereits zur Römerzeit gekeltert. Weinbergsseminare, in denen Interessenten interessante Fakten über den Rotwein, seine Historie, den Weinanbau, die Weinlese, die verschiedenen Rebsorten und seine Vermarktung erlernen. In Tirol werden Bräuche und Traditionen gelebt.
Gleichzeitig entstand eine Gegenwartskultur, die sich in Gestalt von Events wie dem Kulturfrühling von Tirol entwickelt hat, in dessen Kontext die regionalen Musikkapellen und Musikkapellen den Besucherinnen und Besuchern Folklore in einem neuen Kleid vorführen. Im Sommer findet die Soirées auf Schloß Tirol statt, wo die nationalen und internationalen Klangkörper im Festsaal Musik aus dem Mittelalter, der Frühbarockzeit und der Frühbarockmusik aufführen.
Die Tourismusbranche ist der wichtigste Wirtschaftszweig von Dorf Tirol. In der Tiroler Kommune werden beispielsweise rund 90 % des Bruttoinlandsprodukts aus dem Bereich des Fremdenverkehrs bezogen.