Brauerei Prag Besichtigung

Brauereibesichtigung mit Bierprobe in Prag

Praha - Als das Pilsener Budweiser Budvar in der Hälfte des 19. Jh. seinen Triumphzug aus dem westböhmischen Raum begann, ersetzte es viele originale Biersorten. Darunter auch das tschechische Weizenbier, das früher in Deutschland ebenso populär war wie in der bayerischen Stadt, der Geburtsstadt des Pilsners Joseph Gröll. Nach eineinhalb Jahrhunderten erfreuen sich Pilsener nach wie vor großer Popularität.

Zugleich wird in der Tschechischen Republik eine alte Geschichte wiederentdeckt, die die Bierliebhaberherzen höher schlagen läßt: der Bohemian-Korn. Eine der besten ihrer Gattung wird in der Familienbrauerei des Klosters in Prag nach alter Rezeptur zubereitet. Wenn Sie möchten, können Sie den Herstellern über die Schulter sehen und das kleine Geschäft über dem Schloss besuchen.

Die Weizenbiere St. Nikolaus stehen in der tschechischen Brautradition und werden nach dem altesten Brauverfahren - der so genannten Spitzengärung - hergestellt, das in Tschechien seit 1505 dokumentiert ist. In der Brauerei wird gezeigt und erklärt, wie das firmeneigene St. Bernhardiner Brauhaus aus Hopfensorten und Mälzen, aber auch aus Trinkwasser und Getreide zubereitet wird.

Bis zu zehn Teilnehmern gibt es die Moeglichkeit, das Menu à la Carte ueber den zuvor gebuchten Zeitraum zu verlaengern, bei mehr als zehn Teilnehmern sollte ein Menu ueber die zuvor gebuchte Tourvariante mit uns vereinbart werden. Der Rundgang ist auch für große Reisegruppen möglich.

Während der Bierprobe ist es auch möglich, nicht alkoholisches Tafelbier, aber kein Bier aus der Brauerei Strahov zu servieren.

Brauereibesichtigung - Besucherzentrum der Brauerei in Prag Reiseberichte

Am 26.10.2015 waren wir bei dieser Brauereibesichtigung dabei und können die Einschätzung des anderen Gastes nur wörtlich wiedergeben. Um 14:30 Uhr war unsere Tour auf Deutsch ausgebucht, aber wir waren die Einzige. Laut Startseite sollte die Besichtigung 50 min. in Anspruch nehmen, die Dauer der Besichtigung betrug dann 35 min. Es werden 6 Zimmer angezeigt.

In der ersten werden Schautafeln mit der Historie der Brauerei angezeigt, und die Messwerte werden über Lautsprechern wiedergegeben. Im zweiten Saal befindet sich ein kleines Museumslabor, in dem es wirklich nichts zu besichtigen gibt. In dem dritten Saal wird ein Dokumentarfilm von einem Bierbraumeister auf eine Kartonfigur projeziert, die davon berichtet, dort gewirkt zu haben.

Der vierte Raum: Zwei kupferne Wasserkocher, Video-Installationen über das Bieren. Die Räume 5&6 berichten etwas über das Abfüllen und den Abtransport, aber die unschuldigen Gäste fragen sich doch, wie lange die Brauerei-Werbung tatsächlich dauern wird. Fazit: keine Anleitung, sondern Durchsagen. Die Brauereibesichtigung ist reine Verschwendung, andere können es viel besser (z.B. Alpirsbach).